Zitat von Newworldman im Beitrag #9
Ei, diesen Nietzsche-Kram
Eat this
In Kürze die Story von „Cygnus X-1, Book 2: Hemispheres“: …da fliegt der Protagonist im ersten Buch der Cygnus-Saga in einer Science Fiction-Story mit seinem Raumschiff durchs All um in einem Schwarzen Loch zu verschwinden und die Fortsetzung handelt dann plötzlich von griechischer Mythologie? Was ist passiert?
1) Hemispheres - Prelude
Im Prolog des zweiten Buches wird zunächst der Zustand der Welt der Altvorderen skizziert, in der das Übel bereits beginnt. Wer soll den Geist der Menschen leiten? Das Hirn oder das Herz?
2) ApolloIm zweiten Teil äußert erst Apollo seine philosophischen Vorstellungen (Der Teil “
I bring truth and understanding…“ etc.),
gefolgt von den Auswirkungen, die diese auf das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen haben. (Der Teil
“The people were delighted, Coming forth to claim their prize…” etc.)
Ergebnis: Den Vernunftmenschen fehlt das Kreative.
3) DionysosAnschließend präsentiert auch Dionysos seine Haltung („
I bring love to give you solace…“ etc.),
bevor die Resultate dieser Philisophie vorgetragen werden.
(„The cities were abandoned, and the forests echoed song…” etc.)
Ergebnis. Den “Hippies” fehlt es an Ehrgeiz.
Ergo: das eine geht nicht ohne das andere!4) ArmageddonDas Ergebnis dieser zwei kontroversen Philosophien ist die innerliche Spaltung jedes Individuums > das Sinnbild dafür sind die beiden Hemisphären.
Der „Kampf“ dieser zwei Hälften (die apollinische Ordnung auf der einen, das dionysisch Rauschhafte/Kreative auf der anderen Seite) ist das Thema des „Armageddon“-Abschnitts.
5) CygnusSo, und nun nach rund 12 Minuten kommt Neil Peart in seinen Lyrics auf die ursprüngliche Sci-Fi-Geschichte zurück. . Durch den Äther jagen musikalische Fetzen des ersten Teils und geleiten den Hörer mitsamt dem Protagonisten durch das Schwarze Loch…direkt in den Olymp!
Der Protagonist wacht mit üblem Schädelbrummen auf, wird sich der Zerrissenheit der Menschheit zwischen ihrer apollinischen und dionysischen Natur bewusst und macht daraufhin erstmal die olympischen Götter rund.
Diese beraten nun, wie mit dem Eindringling zu verfahren sei: sie ernennen ihn schließlich zum Gott der Balance zwischen den bisher unausgewogenen Gegensätzen und geben ihm den Namen Cygnus.
Dann halt noch das versöhnende „The Sphere“….in a single, perfect Sphere.
Basiert auf "Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik von Fritzchen N.